Mit insgesamt 25 Teilnehmern war die diesjährige Vereinsmeisterschaft wieder recht ordentlich besucht. Hervorzuheben ist hier gleich die erste positive Überraschung. Die Anzahl der teilnehmenden Damen hat sich gegenüber dem Vorjahr glatt verdoppelt. Wir hoffen natürlich, dass sich dieser positive Trend auch in den nächsten Jahren so fortsetzt.
Gespielt wurde fast wie im letzten Jahr in einem modernen Ü15 und U15 “Unisex-zwei-Klassenmodell” (oder einfacher gesagt, es gab eine A-Klasse und eine B-Klasse, wobei die Trennung bei 1500 TTR Punkte erfolgte – Stichtag?). Die Doppel wurden traditionell ausgelost, wobei jedem Ü15-ner ein U15-Partner zugeordnet wurde. Man munkelte hier schon Schiebung, da JoJo Kirchberger als Bester mit 1770 TTR als einziger mit Peter Klimm (TTR 1515) auch noch einen Ü15 erwischte. Aber diese Stimmen verstummten schnell, da Peter’s Doppelstärke weitläufig bekannt ist. Schon im ersten Spiel unterlagen die vermeintlichen Favoriten also erwartungsgemäß gegen die starken Seidl/Winterholler. Aber auch dieses ausgeglichene Noppenduo konnte sich nicht bis ins Finale vorkämpfen, es unterlag den “variabel” spielenden Poppenwimmer/Wolf. Im Endspiel standen dann Poppenwimmer/Wolf dem hochmotivierten, glücklicherem Duo Helmut Bauer/Sybille Dengel gegenüber. Die hatten zuvor in einigen 5 Satz Spielen gegen gewichtige Gegner wie Markus Stroh/Franz Pfleger und technischen Perfektionisten Christian Guck/Ingo Bettges ganz knapp gewonnen. Das Finale war dann eine klare Angelegenheit, Motivation siegte vor Variabilität, Helmut und Sybille gewannen eindeutig 3:0.
In der B-Klasse wurde in zwei 6er Gruppen gestartet, wobei sich jeweils die vier Erstplatzierten dann für die KO-Endrunde qualifizierten. In der Gruppe A dominierte Patrick Schweizer eindeutig das Feld, wohingegen es in der Gruppe B härter umkämpft zuging. Olaf Benedix belegte hier ganz knapp vor Michi Winterholler den ersten Platz (obwohl er zuvor gegen Michi verlor). Wie ging das denn? Ja, Michi als ausgebildeter C-Trainer konnte natürlich nicht den eigenen Nachwuchs demotivieren. Er wurde von Dennis Korner 3:0 deklassiert. Diese Fördermaßnahme seitens Michi wurde allerdings nicht belohnt. Im Viertelfinale bekam er dann mit Thomas Schmölz einen gefürchteten Linkshänder-Halbdistanzspieler, der Ihm seine Grenzen aufzeigte. Olaf Benedix, dessen Angstgegner nun ausgeschaltet war, blühte nun in der Endrunde auf. Begleitet von seinen markerschütternden Schlachtrufen gewann er nun vom Viertelfinale bis zum Finale alle Spiele souverän 3:0. Auch Patrick Schweizer konnte im Finale den Lauf von Olaf nicht stoppen.
Die wohl größten Überraschungen der diesjährigen Vereinsmeisterschaft gab es im Turnierverlauf der A-Klasse, aber dazu kommen wir später. Zunächst zur Auslosung. Gespielt wurde in einer 7er Gruppe (was unserem konditionsstarken zweiten Vorstand sehr zugegen kommt) und einer 6er Gruppe, wobei sich wiederum die ersten Vier für die KO-Endrunde qualifizierten. In der Gruppe A krönte Robert Poppenwimmer seine bisher überragende Saisonleistung mit einem Durchmarsch in dieser “harten” 7er Gruppe. Weder Mai Luo noch Jojo Kirchberger von der 1.ten Mannschaft konnten seinem druckvollem Spiel standhalten. Zu spüren bekamen das energische Auftreten auch die Turnierleitung, wenn mal spielbereite Spiele nicht umgehend aufgerufen wurden, griff Poppi als Chefturnierleiter unserer Stadtmeisterschaft effizienzfördernd ein. Von einer Duplizität der Ereignisse kann man auch beim Spiel Marian Plöckl gegen Christian Guck sprechen. Auch hier hat der Cheftrainer mal seinen Ehrgeiz etwas ruhen lassen und zur Motivation der Jugend beigetragen. Allerdings hatte auch diese 1:3 Niederlage Konsequenzen. Im Viertelfinale traf Christian nun auf seinen Angstgegner (Helmut) und verabschiedete sich vorzeitig mit einem 0:3 aus dem Turnier. Einen kleinen Durchhänger gab’s von Markus Stroh. In der Punktrunde noch mit souveräner 13:4 Bilanz als Supermario bekannt, erreichte er nur mit viel Glück als 4.ter die Endrunde in der Gruppe B. Anscheinend verlief der Test der neuen chinesischen Beläge nicht ganz so zufriedenstellend. Einen noch unglücklicheren Tag hatte allerdings Simon Bischoff aus unserer 1.ten Mannschaft. Er verlor jeweils im 5.ten Satz gegen Helmut und Keesiu und schied damit auch vorzeitig aus. Anhand der eindeutig zeitlich zuordenbaren Fotos in Facebook hat er sich dann vermutlich im Anschluss reizvoll getröstet.
Im Viertelfinale war dann Schluss für die preiswerten Chinabeläge. Poppi konnte Markus klar in 3:0 Sätzen niederringen. Härter waren da schon die Kämpfe zwischen Florian Rowold und Norbert Seidl sowie Keesiu Wong und Johannes Kirchberger. Beide male zogen die Spieler der 1.ten Mannschaft ganz knapp den Kürzeren. Florian hatte im 5.ten Satz sogar mehrere Matchbälle, konnte aber vermutlich aufgrund des höheren Glühweinspiegels diese nicht verwerten. So kam es, dass sich im Halbfinale nur die mental starken/stärkeren Spieler der 2.Mannschaft wieder fanden. Diese Überlegenheit zeigt sich z.Z. auch in Ihrem vorbildlichen Tabellenplatz in der 3.ten Bezirksliga (Anm. der Redaktion: Glückwunsch zur HERBSTMEISTERSCHAFT!) .
Im Halbfinale kam dann (etwas) unerwartet das Aus für Poppi gegen Helmut, der nach dem Sieg im Doppel völlig berauscht aufspielte. Vielleicht lag’s aber auch daran, dass Robert noch auf eine Geburtstagsfete musste und gedanklich schon ganz wo anders war. Interessant auch das zweite Halbfinalspiel. Norbert Seidl konnte hier gegen den taktisch geschickt spielenden Youngster Keesiu nicht mithalten.
So kam es schließlich zum Finale unseres etwas konditions-schwachen Ballon-Abwehrstrategen (Keesiu) gegen unseren berauscht spielenden Jugendleiter (Helmut). Bei dieser Begegnung konnte mal allerdings nicht von einer motivations-fördernden Maßnahme sprechen. Ab und an muss die Jugend halt auch wieder auf den Teppich geholt werden. Helmut’s 4-Satzsieg wurde mit einem 11:0 im letzten Satz zur gnadenlosen Lehrstunde.
Die Nachbesprechung des Turniers fand im Foyer der Turnhalle mit einer kalten Platte und viel Glühwein statt. Ein herzliches Dankeschön geht hier insbesondere an Margot, die uns in hervorragender Weise mit Speisen bewirtete. Dank natürlich auch an das restliche Organisationsteam, die auch kurzfristige Glühweinengpässe rasch beseitigten und so für ein reibungsloses Après-Turnier bis 2Uhr morgens sorgten.
Für die Richtigkeit der Angaben kann natürlich keine Gewähr übernommen werden. Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen sanften Aufprall in 2013 wünscht Euch euere Vorstandschaft.
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… mehr kann ich dazu nicht sagen 🙂