Ein Wochenende – Zwei Spiele: Pflichtsieg und Nervenschlacht

Am Freitagabend empfingen wir die dritte Mannschaft des FC Bayern München. Die Münchner traten im Lauf der Saison nie in Sollstärke an und stehen deshalb auf einem direkten Abstiegsplatz. Ein klarer Sieg war das vorgesehene Ziel für uns. Am Ende ließen wir dem Gegner lediglich 2 Punkte. Stroh/Rowold schafften es, ihr Doppel nach 2:0 Führung noch abzugeben und dem starken Einser der Münchner gelang der Sieg gegen Markus. Bis auf den knappen 3:2 Sieg von Kirchberger in einem sehr ansehnlichen Spiel gegen besagten Einser gingen die restlichen Partien relativ klar zu Gunsten der Freisinger aus.

Punkte: Stroh(1), Kirchberger (2,5), Rowold(1), Poppenwimmer(1,5), Bischoff(1,5), Wong(1,5)

Nicht einmal 24 Stunden später stand das Auswärtsspiel gegen Gars auf dem Programm. In der Rückserie der letzten Saison konnten wir hier einen Punkt entführen und uns den Relegationsplatz sichern. Zuversichtlich kamen wir deshalb in der Halle an, nur um uns nach 2 Stunden mit dem Rücken zur Wand stehend wiederzufinden.

In den Doppeln konnten nur Stroh/Rowold ihren Pflichtsieg einfahren. Für Kirchberger/Bischoff und Poppenwimmer, welcher mit Ersatzmann Wong spielte, gab es nichts zu holen. Im oberen Paarkreuz bekam es Kirchberger gleich mit Spitzenspieler Speer zu tun. Dieser gab zwar 2 Sätze ab, nur um dann am Ende seine Klasse auszuspielen und den fünften Satz 11:5 zu gewinnen. Am Nebentisch war auch Guder gut aufgelegt, während sich bei Stroh der leichte Trainingsrückstand zeigte. Zwar konnte Stroh sich 2 Sätze erklauen, musste dann am Ende aber doch einsehen, dass Guder an diesem Tag der bessere Mann war. Der Trend setzte sich im mittleren Paarkreuz fort. Poppenwimmer kam mit dem konsequenten Abwehrspiel von Weber nicht zurecht und verlor klar 0:3. Auch Rowold fand nicht zu gewohnter Sicherheit gegen den offensiv  agierenden Czempik. Nach anfänglicher Satzteilung führte Rowold im dritten mit 7:3, verpasste es bei 7:6 eine Auszeit zu nehmen und verlor den Durchgang 11:13. Schwächen im Block- und Halbdistanzspiel verstärkten sich in der Folge, so dass Czempik im vierten leichtes Spiel hatte und die Führung für Gars auf 6:1 erhöhte. Um nicht im Schnelldurchgang aus der Halle geschossen zu werden, musste das untere Paarkreuz nun punkten. Sowohl Bischoff gegen Krämer als auch Wong gegen Routinier Heilmeier ließen nichts anbrennen und brachten den TTC auf den 3:6 Halbzeitstand heran.

Das Duell der Einser gewann erwartungsgemäß Speer, so dass Gars nun schon 7 Punkte aufweisen konnte. Nichtsdestotrotz und sinnbildlich für die mentale Verfassung der TTC Akteure diese Saison, glaubten wir alle noch an einen Punktgewinn, da die anstehenden Paarungen uns spieltaktisch besser liagen. Voraussetzung war aber ein Sieg von Kirchberger gegen Guder, so dass Gars nicht mit 8 Punkten ins Entscheidungsdoppel geht. Und Jojo machte seine Sache mehr als gut indem er Guder sein Spiel aufzwang und ihm mit 3:0 seine erste Pflichtspielniederlage im direkten Vergleich beider Kontrahenten beibrachte. Nun durfte Rowold gegen Abwehrspieler Weber und Poppi gegen Angreifer Czempik ran. Als wäre des Gegners Spiel genau auf Poppenwimmers zugeschnitten, blockte und verteilte Poppi so gut wie jeden Ball, setzte immer wieder Nadelstiche mit eigenen Angriffen und brachte sein Gegenüber zur Verzweiflung – 3:0 spitze! Rowold hatte am Nebentisch mehr Arbeit als nach zwei gewonnen Sätzen mit vielen langen Ballwechseln erste Schnappatmungserscheinungen auftraten. Leider war kein Sauerstoffzelt zur Stelle und leichte Fehler mehrten sich, so dass Weber den dritten Satz gewann. Im vierten Satz wurden nochmal alle Kräfte mobilisiert, bei 8:6 eine „taktische“ Auszeit genommen, dann zwei Netzbälle fabriziert und den Satz 11:8 sowie das Match glücklich gewonnen. Nun stand es nur noch 6:7 und die Mannschaft fieberte mit dem unteren Paarkreuz mit. Im Duell der Ersatzspieler gelang es Wong in den entscheidenden Momenten die Nerven zu behalten und die richtigen Aufschläge zu wählen, so dass 3 knappe Sätze an ihn gingen – Klasse! Bei Bischoff gegen Heilmeier lief zeitgleich ein Spiel auf Augenhöhe ab. 12:10, 4:11, 11:9, 9:11 – 2:2. Fünfter Satz 5:1 Führung für Bischoff, dann Auszeit Heilmeier und 5:5. Danach nahm Bischoff dann sein Schicksal in die Hand und griff vermehrt selber die Bälle an, so dass er sich entscheidend absetzen konnte und Satz und Match für sich entschied! Mit dem achten Punkt war das Husarenstück vollbracht, ein Punktgewinn nach 3:7 Rückstand war sicher. Mehr sollte es auch nicht werden, denn Guder/Speer waren im Entscheidungsdoppel hochentschlossen einen Punkt in Gars zu behalten und ließen Rowold/Stroh keine Chance. Somit gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden mit dem beide Mannschaften leben konnten, der TTC sich jedoch aufgrund des Spielverlaufes sicherlich mehr freuen konnte.

Punkte: Stroh(0,5), Kirchberger (1), Rowold(1,5), Poppenwimmer(1), Bischoff(2), Wong(2)

Mit 3 aus 4 möglichen Punkten blickt die 1.Herren auf ein erfolgreiches Wochenende zurück und hat nun 7:7 Punkte und Tabellenplatz 6 inne.  Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt 3 Punkte und am nächsten Freitag kommt es zum direkten Duell gegen den Tabellenachten Poing. Mit einem Sieg könnte man sich weit von diesem Platz absetzen, bei einer Niederlage wären die Poinger wieder dran.

1. Herren gegen TV Laufen – Abstiegskampf oder Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle

Am Samstag empfingen wir den TV Laufen in Freising und es sollte ein langer Nachmittag bzw. Abend werden, hatten wir doch der Durchführung des ebenso zwischen beiden Mannschaften ausgelosten Zweitrunden-Bezirkspokalspiels am gleichen Tag zugestimmt um den Laufener die zweifache Anreise zu ersparen. Doch alles der Reihe nach – los ging es 16 Uhr mit dem Punktspiel. Der Aufsteiger aus Laufen reiste mit einem guten Saisonstart an, so holte man gegen Töging ein Unentschieden und gewann gegen Poing. Dies ließ erahnen, dass die Mannschaft um die mittleren Tabellenplätze mitspielen kann und wir uns einen Punktgewinn und den Anschluss ans Mittelfeld hart erarbeiten müssen.

Die Doppel liefen nicht wirklich gut für uns. Das Einserdoppel Rowold/Stroh hatte Probleme ihr Spiel gegen Aicher/Ehrenlechner aufzuziehen, da Aicher jegliche Angriffsversuche mit tödlichen Blocks im Keim erstickte. Es ging zwar in den fünften Satz, aber dort setzte sich dieses Bild fort, so dass man dem Gegner gratulieren musste. Am Nebentisch war wieder mal und glücklicherweise verkehrte Welt, wo Bischoff/Kirchberger das gegnerische Einserdoppel nach anfänglichem Satzverlust klar schlagen konnten.  Das dritte Doppel ging nach einem Krimi denkbar knapp mit 11:9 im fünften Satz nach Laufen. Im oberen Paarkreuz ließ der sehr stark spielende Dömel unserem Jojo keine richtige Chance – 0:3. Markus konnte Aicher nach Satzteilung im fünften Durchgang den Zahn ziehen und stellte den alten Abstand wieder her. Die Punkteteilung wurde auch im mittleren Paarkreuz beibehalten. Florian konnte Ehrenlechner sein Spiel aufzwingen und gewann mit 3:1. Bei Robert lief es entsprechend umgekehrt als Egger ihn immer wieder in Rückhandkonterduelle verwickelte und im fünften Satz die Oberhand behielt. Anschließend war unser unteres Paarkreuz an der Reihe, welches den Saisonbeginn etwas verschlafen hat und etwas zum Sorgenkind wurde. Doch das wieder gesteigerte Trainingspensum der vergangenen Wochen sollte sich auszahlen. So fand Marek gegen Maier wieder in sein Offensivspiel und auch Simon konnte gegen Helminger seine taktischen Möglichkeiten ausschöpfen. Als Resultat gab es ein 3:0 und ein 3:1 und der TTC ging zum ersten Mal an diesem Tag in Führung (5:4).

Zweite Runde – oberes Paarkreuz – ähnliches Bild – Dömel einfach zu stark für Markus (0:3) und Jojo wiederum zu stark für Aicher (3:0). Im mittleren Paarkreuz gab es anschließend zwei spannende Partien. Florian gewann seinen ersten Satz gegen Egger, verstrickte sich aber anschließend zu sehr in eine taktische Spielgestaltung und verlor die nächsten beiden Sätze. Entgegen der üblichen Vorgehensweise verzichtete Flo vollständig aufs Coaching und besann sich der offenen Spielweise des ersten Satzes. Mit zwei klar gewonnen Sätzen ging sein Plan voll auf und der Punkt auf die Freisinger Seite. Im zweiten Spiel entwickelte sich für Robert ein mittelschweres Drama. Bei 2:0 Satzführung und drei Matchbällen fand Ehrenlechner plötzlich eine Aufschlagvariante mit der Robert nicht zurechtkam und gewann den Satz in der Verlängerung. Im vierten Satz gab es wieder Matchbälle und wieder wehrte der Laufener  sie allesamt ab und holte sich den Satz abermals in der Verlängerung. Derart verunsichert bekam Robert die unter Tischtennisfreunden bekannte und ungeliebte „Eisenhand“, so dass er zu passiv agierte und dem Gegner das Spiel überließ, welcher zugegebenermaßen nun auch stark aufspielte. Wieder denkbar knapp ging der letzte Satz mit 9:11 verloren – Zwischenstand 7:6 für Freising. Alle Augen blickten nun auf unsere zwei Akteure im unteren Paarkreuz. Marek hatte sein Spiel schon begonnen und nach vier Sätzen stand es 2:2. Im fünften Satz behielt Marek die Nerven, spielte seine technische Überlegenheit konzentriert aus, gewann 11:7 und sicherte Freising schon mal den achten Punkt für das Unentschieden. Simmi hatte es nun in der Hand, den Sack zuzumachen oder Markus/Flo noch ins ungeliebte Entscheidungsdoppel zu schicken. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube es stand 4:10 im ersten Satz als Simon anfing alle Bälle zu treffen und den Satz noch mit 12:10 klaute. Im zweiten Satz stellte dann Helminger gewinnbringend seine Aufschläge um, konnte im dritten aber die Trefferquote nicht halten, so dass es 2:1 für Simmi stand. Im vierten Satz kamen die Bälle aber wieder und bei 10:8 stellten sich alle schon auf den Entscheidungssatz ein. Bis auf einer, Simon hatte darauf anscheinend keine Lust und blockte die gegnerischen Topspins und Satzbälle weg, um sich dann mit ganz großer Hilfe der Tischkannte den Matchball für Freising zu holen. Als der letzte Ball des Gegners hinter die Platte ging und man das Durchschnaufen der Freisinger durch die ganze Halle hören konnte, stand das Fazit des Abends auch schon fest… Simmi verliert halt nicht gegen den 6er 😉

Jetzt aber nur noch kurz und knapp zum anschließenden Pokalspiel:

Freising mit Kirchberger, Rowold, Schula und Laufen mit den nominell ersten Drei Dömel, Aicher und Egger. Nach kurzer Verschnaufpause konnten wir das Momentum mit in das Pokalspiel nehmen. Dömel war auch nicht für Marek und Florian zu knacken. Doch Aicher und Egger verloren beide Spiele gegen Jojo und Flo, sowie Egger gegen Schula. Endstand 5:3 und Einzug in die nächste Runde!

Wir halten also fest –  9:6 im Punktspiel und 5:3 im Pokalspiel gegen den TV Laufen, ein rundum gelungener Samstag für die 1. Herrenmannschaft des TTC Freising.

Oberbayerische JEM: 3 Medaillen für Julia

Für die oberbayerischen Jugend-Einzelmeisterschaften in Hebertshausen konnten sich Julia und Valentin qualifizieren.

In der A-Schüler-Klasse kommt Valentin leider nicht so oft dran: Mix fällt aus, ein Gruppengegner ebenso. Das starke Spiel gegen A. Gebhart (Rosenheim), der am Ende Dritter wird, geht nach zwei Matchbällen noch verloren. Gegen den späteren Sieger B. Schoder (Kolbermoor) ist nix drin.

Julia ist im Feld der B-Schülerinnen weiter oben gesetzt, hat in der Einzel-Vorrunde keine Mühe. Im Viertelfinale gegen V. Hartl (Fürstenfeldbruck) läßt sie mit einem sehr konzentrierten Spiel ihrer Gegnerin keine Chance – 3:0 und Halbfinale. Dort wartet D. Feuerer (Kolbermoor), die an diesem Tag sehr gut in Form ist. Das Spiel geht auf und ab, im Entscheidungssatz behält Feuerer dann die Nerven und gewinnt – nicht unverdient, muß man aufgrund ihres starken Spiels sagen.

Im Einzel also Platz Drei für Julia, im gemischten Doppel mit Petros Sampakidis (Fürstenfeldbruck) sind unterdessen die ersten Runden schnell gewonnen. Es folgt ein Halbfinal-Kracher, in dem die beiden einen 0:2-Rückstand drehen, auch dank des starken Coachings von Petros’ Schwester Michaela. Im Finale braucht es dann schon Nationalspieler F. Wetzel (Fürstenfeldbruck) zusammen mit Vanessa Hartl um Julia und Petros zu schlagen; macht also Platz Zwei.

Das Highlight folgt im Doppel zusammen mit, wir haben den Namen schon ein paar Mal gelesen, Vanessa Hartl (Fürstenfeldbruck). Wird mit den Bruch-Sisters im Halbfinale schon hochkarätige Konkurrenz ausgeschaltet, wartet im Finale die Kolbermoor-Kombo Feuerer/Pranjkovic. Nach schwierigem Spielverlauf bis zum Zwischenstand 1:2, 6:8 und dem folgenden Timeout kommen beide noch mal richtig stark zurück. Vanessa punktet mit der Vorhand, Julia mit der Rückhand, so gewinnen sie die Sätze Vier und Fünf und damit den Titel. Oberbayerische Meisterinnen 2013 – Herzlichen Glückwunsch!

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Erster Sieg für die 1. Herren!

Nach drei verlorenen Spielen gegen die starken Mannschaften aus  Töging, Hausham und Baldham-Vaterstetten, in denen die Freisinger keine paarkreuzübergreifende Konstanz abrufen konnten, gelang der ersten Mannschaft am letzten Samstag der erste Sieg gegen die zweite Mannschaft aus Perlach.

In den Doppeln ließen wir nichts anbrennen und konnten uns mit einer 3:0 Führung eine gute Ausgangsposition erspielen. Im oberen Paarkreuz unterlag Stroh überraschend dem stark aufspielenden Zweier der Heimmannschaft, während Kirchberger am Nebentisch jedoch keine Probleme mit seinem Gegner hatte. Im mittleren Paarkreuz gelang es den Perlachern nicht, Rowold und Poppenwimmer genug entgegenzusetzen, so dass zwei Punkte an Freising gingen.  Abgesehen von einigen Fehlaufschlägen zeigte Schula im anschließenden Spiel seine wieder ansteigende Formkurve und konnte seinen Gegenspieler relativ klar bezwingen. Bischoff dagegen kam mit dem unangenehmen Abwehrspiel seines Gegners nicht ganz so gut zurecht und musste diesem zum Sieg gratulieren. Zur Halbzeit betrug der Zwischenstand somit  7 zu 2 für die Männer aus Freising und mit zwei Siegen im oberen Paarkreuz wäre der Sieg perfekt. Doch es sollt ein hartes Stück Arbeit werden. Bei Stroh und seinem Kontrahenten wechselten sich Phasen starker Ballwechsel mit vielen „unforced errors“ ab, so dass der fünfte Satz die Entscheidung bringen musste. Hier bewies Stroh doch die etwas gefestigtere mentale Stärke und konnte das Spiel mit 11:9 im letzten Durchgang gewinnen. Auch am Nebentisch lieft es alles andere als glatt für Kirchberger, welcher lange so aussah, als würde er sich eine gehörige Abreibung abholen, fand er doch keine Antwort auf die permanenten Topspins seines Gegners. Mit 0:2 im Rückstand und unter Anleitung von Taktik-Guru Bischoff konnte er den dritten Satz gewinnen um dann im vierten Satz mit mehreren Matchbällen des Gegners konfrontiert zu werden.  Doch auch hier hielten die Nerven und Kirchberger konnte den Satz in der Verlängerung noch holen.  Der psychologische Effekt der vielen verpassten Chancen machte dem Perlacher anschließend zu sehr zu schaffen, so dass dieser im fünften Satz einbrach und der Sieg für die Mannschaft aus Freising  mit 9:2 perfekt war.  

Am Samstag den 16.11.2013 um 16:00 geht es nun in Freising gegen den Aufsteiger aus Laufen, welcher bis dato starke Ergebnisse erzielen konnte und ein Kandidat für das Tabellenmittelfeld zu sein scheint. Da dies in dieser Saison auch unser Anspruch ist, verspricht es ein spannendes Spiel zu werden und wir hoffen, dass sich wieder zahlreiche Zuschauer in der Halle einfinden und uns wie schon so oft den entscheidenden kleinen Vorteil verschaffen.