Am 15 März schien der Abstieg der 1. Herrenmannschaft von der Oberbayernliga in die 2. Bezirksliga besiegelt zu sein. Nach diesem verheerenden Punktspiel gegen Poing waren noch drei Punktspiele offen, unter anderem auch der Tabellenzweite. Mit Willenskraft und einem starken Mannschaftszusammenhalt gekoppelt mit einer geschlossenen starken Leistung gelang es den Freisingern sich von dem vorletzten Platz mit zwei Siegen und einem Unentschieden sich auf den Relegationsplatz zu kämpfen. Ein kleiner Rettungsanker, der keineswegs bedeutete, dass die Liga gehalten wird. Die Relegation bildete sich aus den beiden Tabellenzweiten der 2. Bezirksliga Isar/Inn – Post SV Dorfen & TSV Steinhöring 1950. In der ersten Runde musste Steinhöring gegen Dorfen ran. Nach drei Stunden stand mit 9:2 Punkten Steinhöring als Sieger fest. Der Kampf gegen den Abstieg in der Oberbayernliga fand somit gegen Steinhöring am dritten Mai vor heimischer Kulisse statt. Freising trat mit Bestbesetzung an, dagegen musste Steinhöring auf ihre Nummer vier Friedl verzichten.
Wie gewohnt ging es mit den Doppel los. Stroh/Rowold musste gegen Leisner/Peter ran. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Satz fanden sie in den folgenden drei Sätzen das richtige Rezept zum Sieg und leiteten somit das Relegationsspiel mit einem 3:1 für Freising ein. Kirchberger/Bischoff gewannen gegen das gegenerische 1. Doppel Rickert/Hillmer mit einem nicht allzu unbeachtlichen 3:1. Das dreier Doppel Poppenwimmer/Schula gewann deutlich gegen Daberger/Stefani mit einem 3:0.
Die erste schwere Hürde wurde mit bravour gemeistert und versetzte den TTC in eine gute Ausgangslage. Mit einer 3:0 Führung ging es nun in die Einzelbegegnungen.
Auch nach dem ersten Durchgang im vorderem Paarkreuz waren noch alle Lichter auf grün. Stroh musste sich dem stark aus der halbdistanz spielenden Rickert mit einer Niederlage in fünf Sätzen geschlagen geben. In der zweiten Paarung Kirchberger/Leisner hatte Kirchberger keine Probleme mit dem blockstarken Leisner und gewann deutlich ohne Satzverlust. Das mittlere Paarkreuz hatte auch zu kämpfen. Die diesjährige Verstärkung der Freisinger, Florian Rowold, gewann mit einem Topspinfeuerwerk gegen einen sehr guten bekannten und ehemaligen Vereinsmitglied Peter Gerhard. Poppenwimmer hat mit den starken Aufschlägen und Vorhandtopsins von Hillmer Schwierigkeiten. Nach vier Sätzen hatten die Steinhöringer den zweiten Punkt geholt. Freising hatte aufgrund der starken Doppelleistung einen Vorsprung von drei Punkten. Im hinterem Paarkreuz verlief es nicht anders, als in den anderen beiden. Schula konnte den topspinsicheren Stefani mit kurzen Aufschlägen und Returns in fünf Sätzen niederringen. Bischoff hatte dahingegen mit den unangenehmen kurzen Noppen und Spiel von Darberger kein Mittel gefunden um zu Punkten. Im zweiten Durchgang hat Stroh nach einem 0:2 Start Nervenstärke bewiesen und besiegte Leisner in fünf Sätzen. Die Stimmung in der Halle stieg, da die Freisinger ein sehr gutes Satzverhältnis hatten und unter Umständen nur noch ein Sieg nötig gewesen wäre. Kirchberger hat wie Stroh mit zwei verlorenen Sätzen gestartet, konnte die nächsten zwei aber wieder für sich gewinnen, musste sich jedoch im fünften Satz in der Verlängerung geschlagen geben. Rowold glänzte wieder mit einer grandiosen Technik und ließ Hillmer keine Chance. Nun hatte der TTC den den Sieg vor Augen und gab das Heft nicht mehr aus der Hand. Poppenwimmer kämpfte sich gegen Peter in den fünften Satz und konnte den noch in einen hauchdünnen Sieg ummünzen.
Mit dem Spiel war der Sack zu, 9:4 für Freising.
Gut 40 Zuschauer verfolgten das Spiel vor Ort und feuerten die 1. Herrenmannschaft an. Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung.