Am vergangenen Wochenende trat Antonia durch ihren Sieg bei den Bayrischen Meisterschaften bei den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklassen (Damen B) in Pforzheim an. Damit konnte sie leider nicht mit der 1. Jugendmannschaft in Ochsenfurt mitspielen, welche erfreuliche Ergebnisse vorzeigen konnte.
Insgesamt 32 Spielerinnen sind aus ganz Deutschland für die B-Klasse angereist, darunter fünf Vertreter für Bayern. Am ersten Tag sollte die Anzahl durch acht Vierergruppen im Einzel auf die Hälfte reduziert werden. Da man die anderen Regionen schwer einschätzen konnte, war das Ziel einfach: so stark wie möglich aufspielen!
In ihrer Gruppe auf Eins gesetzt, bekam es Antonia zuerst mit Sarah Harter(Rheinhessen) zu tun und siegte klar mit 3:0. Auch ihr zweites Spiel gegen Alexandra Schmidt(Schleswig-Holstein) gewann sie nach Startproblemen ohne weitere Komplikationen mit 3:1. Mit den Ergebnissen der anderen Spiele ihrer Gruppe war schon vor dem letzten Gruppenspiel klar, dass sie die Endrunde erreicht hat und somit am Sonntag noch dabei ist. Nun mit weniger Druck auf den Schultern, ging es gegen Jasmin Leonberger(BaWü), die mit ihr zusammen die Gruppe erfolgreich abschließen wird. Auf diesem Gedanken scheint sich Antonia ausgeruht zu haben und gibt eine 2:0-Führung noch her, womit sie Zweite in ihrer Gruppe wird.
Sichtlich genervt von ihrer Leichtsinnigkeit, zeigte sie daraufhin im Doppel mit Jasmin Kaim(VfB Oberndorf e.V.) nochmal ihre Qualitäten auf. Zusammen gewannen sie ihr erstes Doppel in Rekordzeit. Dieses Momentum sollte leider nicht bis ins zweite Doppel reichen, da ihre Gegnerinnen u.a. auch sehr schlau auf Jasmins Noppen reagierten. Damit endete der erste Tag.
Durch den 2. Platz in der Gruppe, musste Antonia tags darauf im Achtelfinale gegen eine Gruppenerste ran. Diese sollte die nervenstarke Leonie Gottschalk(Sachsen-Anhalt) werden, die in ihrer Gruppe zweimal ihren Kampfgeist im fünften Satz erfolgreich beweisen konnte. Man durfte sich also keine Sekunde sicher fühlen. Nach dem ersten Satz, der mit 11:2 an Antonia ging, wurde auch schnell klar, woran das lag. Ihre aus Sachsen-Anhalt mitgereiste Fankurve beschloss nun ihre Kaffeetassen abzulegen und sich zu erheben. Eine Kulisse, die zu beeindrucken wusste. In den nächsten drei Sätzen konnte Antonia sich nicht mehr sammeln und zeigte viele Leichtsinnsfehler gegen die Gegnerin mit Noppen auf der Vorhand. Endergebnis 1:3.
Im Doppel ja schon am Vortag ausgeschieden, war das Turnier damit für sie vorbei. Auch wenn das Ausscheiden im Achtelfinale etwas ernüchternd wirkt, kann sie stolz auf ihre Leistung sein, so weit gekommen zu sein. Durch diese Erfahrung wurde ihr jetzt noch mehr als sonst bewusst, dass sie an Nervenstärke und Mentalität noch etwas hinterher hinkt und daran (hoffentlich) arbeiten wird 😉 An dieser Stelle auch großen Dank an die Familie, die ihr an diesem Wochenende den Rücken stärkte und sie anfeuerte!
Glückwunsch an Daniel Rinderer (14), der die A-Klasse gewann und das ganze Wochenende nur in der Gruppenphase einen Satz abgab!